#salzderwoche KW 46/2016

salzderwoche

Da Donald Trump auch über eine Woche nach der Wahl noch keine Erwähnung verdient hat, kommen wir ohne Umschweife zu den besseren Dingen der Woche: Musik. Sie verbindet und bringt die unterschiedlichsten Leute zusammen, was auch das #salzderwoche mal wieder beweist.

Maeckes – Tilt!

Ihr fragt euch schon seit dem Orsons-Hit „Beatles Piraten“ vom 2009er Album „Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit, in Ewigkeit, Orsons“ wer denn nun der Gewinner vom Maeckes-Lookalike-Contest ist? Jetzt bekommt ihr die Antwort. Im Video zu „Tilt“ vom gleichnamigen neuen Soloalbum des Stuttgarters sieht man einen Maeckes äußerlich und in Mimik und Gestik wirklich erstaunlich ähnlichen jungen Mann tanzen. Oder ist das vielleicht doch Maeckes? Am besten ihr entscheidet das selbst.

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Human Träffick – Armutszeugnis

Drei Vaterlandesverräter bahnen sich ihren Weg durch die Kneipen der Hauptstadt. Karate Andi, John Borno und donetasy sind die Human Träffick Gang und liefern Assirap der allerfeinsten Sorte.

Nobodys Face feat. Tua – Hektik

„Ich habe hundert Jahre schon kein Bock mehr auf Doubletime, aber muss wohl sein“ rappte Tua 2012 auf „Rosa, Blau oder Grün“ der Orsons. Der Stuttgarter war ursprünglich für seinen halsbrecherischen Flow bekannt geworden, hatte sich aber recht schnell auf tiefergehende Lyrics und vor allem seine ausgeklügelten Produktionen konzentriert. Zwischendurch muss er dann aber anscheinend doch immer mal wieder die Keule auspacken und so gibt es jetzt einen weiteren der seltenen Doubletime-Song für Produzentenhomie Nobodys Face.

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Marvelous Mag feat. Asia J – Compliments

Zusammen mit Asia J verbreitet Marvelous Mag auf einem extrem smoothen Soulsample positive Vibes für alle, die geliebt werden und Komplimente verteilen, denn im Endeffekt wollen wir doch alle einfach nur geliebt werden. Der Song ist die letzte Single vor dem baldigen Release des neuen Projekts „Gorgeous„, wobei nicht ganz ersichtlich ist, ob es sich dabei erneut um ein Freedownload-Mixtape oder ein kaufbares Album handelt.

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Bartek – Erdbeeren Baby

Bartek ist eine gottverdammte Nuss, nämlich „Erdbeeren Baby„. Die EP „Servuslichkeiten“ des Orsons-Viertels ist überall erhältlich.

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Takt32 feat. Chima Ede & Lü Rique – Dis wo ich herkomme

Wer Takt32 kennt, der weiß, dass er mit Sicherheit nicht einfach stumpf hart an der Grenze des Nationalistischen rappt, wie es Samy Deluxe auf dem Songtitelvorbild „Dis wo ich herkomm“ gemacht hat. Anstatt dessen representen Takt32, Chima Ede und Lü Rique ihre Viertel und Blocks von Berlin über Paris bis St. Louis.

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O.T. Genasis feat. Remy Ma & Migos – Push It (Remix)

Nach seinem Überhit „Coco“ lief O.T. Genasis lange seinem zweiten Hit hinterher. Komplette Mixtapes, geschweige denn Alben konnte man sich vom Rapper aus Atlanta nicht anhören, zu eintönig waren die Tracks einfach auf Dauer. Sein Händchen für Ohrwurmhooks hat er trotzdem nicht verloren, wie er auf der Goldsingle „Cut It“ mit Young Dolph und jetzt wieder auf „Push It“ bewiesen hat, der direkt auch noch einen Remix mit Remy Ma und den Feature-Allzweckwaffen Migos spendiert bekommt.

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A Tribe Called Quest – We The People…

Ihr habt lang genug gewartet, dass ein Album erscheint. Ganze 18 Jahre um genau zu sein, seit das letzte offizielles Album „The Love Movement“ von A Tribe Called Quest veröffentlicht wurde. Und leider auch ein dreiviertel Jahr nach dem tragischen Tod von Mitglied Phife Dawg, der die große Versöhnung der Legenden zwar noch miterlebte, aber nicht mehr die Fertigstellung des Albums. Die übernahm Produzent Q-Tip, der die wahrscheinlich letzten Parts des New Yorkers auf Platte bannte und darum das neue und wohl leider auch letzte Werk „We Got It From Here … Thank You 4 Your Service“ bastelte, das schon mit dem Lyricvideo zu „We The People…“ absolut überzeugen kann.

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Brown-Eyes White Boy – So wie Emojis

Immer diese Emojis. Da versieht man seine Whatsapp-Nachricht schon mit einem dieser neumodischen Smileys und die Message kommt trotzdem nicht eindeutig an. Kritisch wird es vor allem beim Chat mit der Angebeteten. Fragt mal Brown-Eyes White-Boy. Der immer noch lange nicht Volljährige hat direkt mal einen Song über dieses uns alle betreffende Problem gemacht.

Hartmann – THC&MTG

Lange war Hartmann mit seinem Partner Fabrize in der Hallenser Raplandschaft unterwegs. Doch wie schon die Kollabo mit Fakkt angedeutet hat, scheint er sich nun mehr auf seine Solokarriere zu konzentrieren. Der Beweis ist das relativ spontan und ohne große Promophase veröffentlichte Mixtape „Habitus„, das gemeinsam mit einem Video zum Song „THC & MGT“ veröffentlicht wurde, das seine zwei Lieblingsbeschäftigungen thematisiert: Kiffen und Magic Karten zocken.

Camp Lo – Piece Of The Action/World Heist

1997 landeten Camp Lo mit „Lucchini AKA This Is It“ einen echten Superhit und Dauerbrenner, der auch heute noch Dancefloors zum beben bringt. An den Erfolg ihres zugehörigen Album „Uptown Saturday Night“ konnten sie allerdings trotz relativ konstantem Output nie wieder anknüpfen. Bevor nun die neue Platte „On The Way Uptown“ erscheint, die schon mit seinem Namen eine Rückbesinnung zu guten alten Zeiten ist, gibt es ein Video zu den Songs „Piece Of Action“ und „World Heist„, die angeblich schon vor dem ersten Album entstanden sind, also bereits 20 Jahre auf dem Buckel haben und dafür verdammt dope klingen. Zum Glück haben sich sowohl Klamottenstil als auch die New Yorker Bronx optisch kaum verändert, sodass auch das Video absolut authentisch ist.

Pierre Sonality & Sonne Ra – A Littl Storee

Nachdem der Mula Sonne Ra in diesem Jahr vor allem durch seine unverkennbaren Hooks einige Songs zu Hits gemacht hat, gibt es zum Abschluss auch mal wieder einen kompletten Part des Erfurters, den er zu „A Littl Storee“ beisteuert, anscheinend der ersten Single zu Pierre Sonalitys noch unbetiteltem Soloalbum, wobei der gebürtige Magdeburger seinen Faible für Kollabos nach albumlangen Zusammenarbeiten mit The Finn als Sendemast, Galv, Hiob als Die Zampanos und Mr. Chrizze scheinbar einfach nicht lassen kann.

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