Waren die aktuellen #saltyfreebies noch komplett in internationaler Hand, gibt es im neuen #salzderwoche ausschließlich frische Kost aus der Rapublik, was wiederum absolut keine negativen Auswirkungen auf die Qualität der Kolumne hat. Im Gegenteil liefern wir euch mal wieder ausschließlich Brecher. [jay]
Coup – AFD
Nach wochenlangem Hinhalten und viel Geheimnistuerei gab es jetzt die erste Hörprobe aus dem gemeinsamen Album von Haftbefehl und Xatar. Auch wenn die Reaktionen der Fans gemischt sind, steckt zumindest eine positive Message hinter dem Song „AFD„. Mehr politische Statements können wir allerdings wohl trotzdem nicht von „Der Holland Job“ erwarten, soll die Platte doch Blockbuster-mäßig inszeniert sein.
Peter Thermometer – Spitzenstrumpf
Nachdem Peter Thermometer lange Zeit vor allem für ausgezeichnete Boombap-Beats stand, hat er sich in den letzten Monaten etwas geöffnet. Nach Ausflügen in die Trap geht es für den Hallenser diesmal in Richtung House. Und auch dieser Anzug steht im hervorragend.
Afrob – Ich bin dieser
Auch 17 Jahre nach seinem Debütalbum „Rolle mit HipHop“ hat Afrob noch nicht genug von Rap. Mit der ersten Single zu seinem kommenden Album „Mutterschiff“ knüpft er mehr oder weniger nahtlos an das „Blockbasta„-Projekt mit Kollege Samy Deluxe als ASD an. Straighte Verses treffen auf einen hymnisch pumpenden Beat und beweisen, dass Locke der Boss auch 2016 noch nicht seinen Hunger verloren hat.
Damion Davis – Alle in einem Boot
Lange hatte Damion Davis ein Album angekündigt bis DJ Access Anfang des Jahres im Interview mit uns konkret wurde, denn nun ist es endlich soweit: „Forever Ying„, das vierte offizielle Album des Berliners, erscheint am 30. September über das Dresdner Label New Def in Kooperation mit Wolfpack bzw. Universal. Und die erste Single „Alle in einem Boot“ präsentiert einen bekannten Damion, der durch seine Mischung aus intelligenten Texten, gefühlvollem Gesang und natürlich Bars, Bars, Bars überzeugt.
T9 – Tiff
Das doz9 nicht nur mit seinem Bruder im Geiste Jay Spaten als Schaufel & Spaten kompromisslosen Untergrund-Battlerap machen kann, sondern auch im Verbund mit Produzent Torky Tork als T9 wissen wir bereits seit dem ersten gemeinsamen Album von 2015. Jetzt steht der Nachfolger „R.I.F.F.A.“ in den Startlöchern und überzeugt direkt mit der ersten Videoauskopplung durch ein echtes Punchline-Gewitter, wie man es vom Magdeburger gewohnt ist.
Sudden – Pokémon Go
Bisher war Sudden nur Zockernerd mit einem besonderen Faible zu Pokémon-Videospielen. Dank Pokémon Go kann er nun endlich losziehen, um selbst Pokémon-Meister zu werden. Klar, dass er zu seinem Weg auch den passenden Soundtrack braucht, den der Trailerpark-Bewohner zusammen mit Bjet auch gleich noch selbst produziert hat.
Uzi Mob – Doppelmord
Als ich das erste Video vom Uzi Mob gesehen habe, hätte ich es fast für eine Parodie gehalten. Ein paar weiße Kids, die kaumn älter als 18 sein können, posen im Stile amerikanischer Horrorcore-Low-Fi-Ästhetik vor der Kamera und töten Whack-MCs. Doch da ist ja auch noch der hervorragende Battleraptrack, der offenbart, dass der Mob aus niemand geringerem Luis Lone aka LGoony, James Jencon, Yaesyaoh und DJ Cruzifix besteht. So macht die Angelegenheit wieder Sinn, auch wenn das Video weiterhin leicht verstörend wirkt.