#saltyfreebies KW 34/2016

saltyfreebies

Es gibt Wochen, da ist es schwer überhaupt genug Material für die #saltyfreebies zu bekommen. Dieses Problem gab es in den letzten sieben Tagen zum Glück nicht. Ganze zehn Releases haben es in die neue Kolumne geschafft, soviele wie nie zuvor. Das mindert natürlich kaum die Qualität und natürlich vor allem diesmal für jeden Geschmack etwas dabei. [jay]

Genz – Schön für dich

Bisher kannte man Genz vor allem als Twitter-Grinder und unter seinem Produzenten–Alias Zimmermann. Mit der offiziellen After-Splash-Hymne „i bims das„, auf der er einen Part neben Juicy Gay, Ahzumjot, Dexter und Crack Ignaz einen Part hatte, stellte er sich auch einer größeren Hörerschaft vor und nutzt jetzt die Gunst der Stunde, um seine Debüt-EP zu droppen, die den Style seines Parts auf besagter Kollabo konsequent fortführt.

No Panty – Westside Highway Stories

Die neugegründete Crew No Panty um Bodega Bamz, Nitty Scott und Joell Ortiz nennt sich selbst Supergroup. Und auch wenn keiner der drei Rapper wirklich echten Erfolg vorweisen kann, der diese Bezeichnung rechtfertigt, bündeln sie zumindest klassische New Yorker Rapskills, um ihre Heimatstadt und ihre Latino-Herkunft zu representen. Für alteingessesene Backpacker könnten die drei also durchaus Untergrundhelden des vermeintlich echten Raps sein und somit auch eine Supergroup bilden. Beweisführung abgeschlossen.

Master P – The G Mixtape

Master P ist einfach nicht tot zu kriegen. Nach seinem riesigen Erfolg mit No Limit Records Ende der 90er und Anfang der 2000er versucht er es weiterhin als Rapper und mit No Limit Forever auch als Labelmanager. Ob er damit jemals an den alten Erfolg anknüpfen kann, ist zumindest fragwürdig. Um ein bisschen Nostalgie aufkommen zu lassen, reicht das neueste Free-Release „The G Mixtape“ allemal.

Lil Bibby – Big Buckz

In der Chicagoer Drill-Szene ist Lil Bibby mittlerweile einer der dienstältesten Rapper und quasi dabei, seit das Movement gestartet ist. 2016 ist Drill ein weltweites Phänomen und auch Lil Bibby hat sich mit seiner bassigen Stimme über die Stadtgrenzen seiner Heimatstadt hinaus einen Namen gemacht. Da kann man auch mal ein überraschendes Release ins Netz stellen. Zwar kein weiterers „Free Crack„, dafür aber „Big Buckz“ für die Fans.

Fruchtmax, Hugo Nameless & Kulturerbe Achim – Freebase Vol. 1

Anknüpfend an den Erfolg ihres Smash-Hits „WKM$N$HG?“ und dem zugehörigen Tape „Auf der Jagd nach dem HAK“ hatten Fruchtmax, Hugo Nameless und Kulturerbe Achim gemeinsam mit ihrem Manager das Label Based030 gegründet und sich in ganz Deutschland erfolgreich vernetzt. Nun ist es an der Zeit den aktuellen Stand der jungen Plattenfirma auch nach außen zu präsentieren. Dafür haben sich die drei Hauptprotagonisten tatkräftige Unterstützung von Freunden wie Juicy Gay, The Ji, Tighty uvm. gesichert.

MRJAH – Resurrection4

Das Produzentenduo MRJAH hat eine Remix-EP veröffentlicht. Darauf gibt es neue Interpretationen von Songs K.I.Z., Chefket, Achtvier & Said und Jan Delay & Megaloh. Wie man es von den beiden kennt, sind alle geremixten Tracks nun durchaus clubtauglich. Mal schauen, ob die Berliner, die auch als DJs tätig sind, damit in Zukunft den ein oder anderen Club zum beben bringen. Zum Download kommt ihr hier.

GreeeN – Frei

GReeeN_Cover_EP_Frei_160822

Eigentlich kennt man GreeeN aus diversen Online-Battleturnieren. Doch auch abseits von Punchlines hat der Mannheimer was zu bieten, was er nicht zuletzt auf seinem letztjährigen Debütalbum „Vergessenes Königreich“ beweist. Damit konnte er sogar den Major Sony Music überzeugen, bei dem er einen Sublabel-Vertrag mit seiner eigenen Plattefirma New Green Order Records hat. Und auch die neue EP „Frei“ ist alles andere als bloßer Battlerap, sondern zeigt weiterhin die Vielseitigkeit des Künstlers auf. Zum Download kommt ihr, wenn ihr auf das Cover klickt.

K. Ronaldo – I Wanted To Kill Myself But Today Is My Mothers Birthday

Warum genau Yung Hurn ein Alter Ego erschaffen hat, erschließt sich mir noch nicht ganz. Soundtechnisch und textlich unterscheiden sich die Herangehensweisen auf den ersten Blick nicht. Es ist einfach recht anarchisch und es wird sich nicht an irgendwelche Regeln und vermeintliche HipHop-Dogmen gehalten. Ist aber auch egal, denn K. Ronaldo hat ein Mixtape mit dem wohl besten Titel des Jahres veröffentlicht.

Tink – Winters Diary 4

Als Schützling von Superproducer Timbaland wird Tink auch weiterhin behutsam aufgebaut. Auch wenn sie den ersten Hype um ihre Single „Million“ im letzten Jahr konnte sie zwar noch nicht für sich nutzen und ein Album veröffentlichen, dafür gibt es jetzt erstmal den vierten Teil ihrer „Winters Diary„-Reihe bei derzeit gefühlten 40 °C im Sommer. Die Musik der Rapperin aus Chicago hat allerdings auch jede Menge Feuer.

Kirko Bangz – Black Flossin‘

Kirko Bangz zeigt auf elf Tracks mal wieder seinen bekannten Mix aus gefühlvollem Gesang, echten Rapskills und Lyrics für die Ladys auf. Fans von Rap auf seichten R’n’B-Sounds mit einem leichten Down-South-Einschlag können hier nichts verkehrt machen.