Von „Jung Brutal Anal“ über den „Kulturelendsvoyeurismus“ bis zu „Geh nicht in den Knast“. So eine Woche kann recht linear verlaufen, wären die Songtitel reale Ereignisse. So sind es nur Teile des neuen #salzderwoche. Ganz einfach eigentlich.
Sexy Ice feat. Juicy Gay – Jung Brutal Anal
Homorap ist in Deutschland unaufhaltsam auf dem Vormarsch und Juicy Gay und sein Kollege Sexy Ice sind die Vorreiter. Wo andere Rapper ihre Gegner oder eine ganze Reihe an Frauen ficken, dreht das Duo den Spieß um und ist „Jung Brutal Anal„.
Pöbel MC – Kulturelendsvoyeursismus
Aus dem Umfeld von MC Bomber kommen immer mehr talentierte Rapper, die in der Tradition von Berliner Battlerap frei Schnauze auf die Kacke hauen. Einer davon ist Pöbel MC, der in seinem neuen Video dem „Kulturelendsvoyeurismus“ gleichzeitig frönt und kritisch gegenübersteht. Was es genau mit diesem Begriff auf sich hat? Dafür schaut ihr am besten das Video.
Mura Masa feat. A$AP Rocky – Love$ick
Ursprünglich war Mura Masa ein britischer Bedroom-Producer, der vor allem in der Internet-Gemeinde und bei seinen Soundcloud-Followern ein Stein im Brett hatte und schließlich das Album „Soundtrack To A Death“ beim deutschen Indie Jakarta Records veröffentlichte. Irgendwann wurde dann auch Trendsetter A$AP Rocky auf ihn aufmerksam und nun gibt es zum gemeinsam entstandenen Song auch noch ein großartiges Video.
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Future feat. Drake – Used To This
Das Erfolgsduo Drake und Future geht nach „What A Time To Be Alive“ in die nächste Runde und versteht sich mittlerweile blind miteinander. Kein Wunder, dass der erste Vorbote zu Futures „Beast Mode 16“ wieder ein astreiner Hit ist.
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Soufian – Geh nicht in Knast
Die Karrierekurve von Soufian zeigt unwahrscheinlich steil nach oben. Vor knapp einem Jahr saß der 18-jährige noch in einer Offenbacher Schule und paukte für sein Abitur, um anschließend zu studieren. Jetzt ist er bei Haftbefehls zweitem Label Generation Azzlack gesignt und steht kurz vor der Veröffentlichung seines Debütmixtapes „Allé Allé„. Der Knast ist also sowieso keine Option, wie er auch in der zweiten Videosingle nochmal klarstellt.
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Megaloh feat. Tony Allen – Originators
Im Rahmen einer Red Bull Jamsession traf Megaloh auf die Afrobeat-Legende Tony Allen. Zusammen arrangierten sie nicht nur einige bereits vorhandene Songs neu, sondern nahmen auch den neuen Song „Originators“ auf, die eine Symbiose zeigt, die vollkommen aufgeht.
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Takt32 – Tiré
Auch wenn das ehemals hochwertige Format „Halt die Fresse“ nur noch wenig Beachtung bekommt und weitestgehend talentfreie Rapper hervorbringt, gibt es doch immer mal wieder eine Ausgabe, die man nicht sofort zu den Akten legt. So auch das HDF zu „Tiré“ vom Berliner Takt32, dessen zugehöriges Album „I.D.“ am 25. November erscheint.
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Fakkt – Aus dem Grün ins Grau
Obwohl Fakkt ständig die Fahne seiner Stadt Halle hochhält, ist er doch eigentlich im sauerländischem Dorf Varste geboren, wo er auch seine Kindheit verbracht hat, bevor es schließlich nach Halle ging. Genau diesen Umstand beschreibt das neue Video „Aus dem Grün ins Grau„, das mit privaten Fotos aus dem Leben von Fakkt gespickt ist. Der Song stammt vom aktuellen Album „Hallodri„, das der Hallenser im Frühling veröffentlicht hat. Aktuell könnt ihr euch auch die kostenlose EP „Peace 2 FKK“ auf seiner Webseite runterladen.
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Sayes feat. DJ dørbystarr – Ansage Aussage
Der Leipziger Sayes holt einmal zum Rundumschlag gegen die Whackness im Deutschrap aus und macht auf einem treibenden Beat von Oknar Ansagen gegen alles, was ihm an der aktuellen Szene nicht passt. „Ansage Aussage“ fungiert gleichzeitig als erster Vorbote zu seiner neuen Solo-EP „Nicht nur vielleicht„, die ab dem 18. November erhältlich ist.
Mac Miller – Stay
Mac Miller spaziert an einem Strand entlang und rappt. Mehr braucht es nicht für die neueste Videoauskopplung seines aktuellen Albums „The Divine Feminine„.
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French Montana feat. Miguel – Xplizit
Trotz der Farce um sein neues Album „MC4„, das schließlich vergangene Woche als Freedownload erschien, schießt French Montana weiter Musikvideos raus. Und man kann es ihm nicht verübeln, denn auch wenn der New Yorker auf Albumlänge noch nie überzeugen konnte, beweist er doch immer wieder ein Händchen für Hooks und Hits. Diesmal mit R’n’B-Ausnahmetalent Miguel am Kehrvers.