#salzderwoche KW 21/2016

salzderwoche

Was hielt die letzte Woche für uns bereit? Eigentlich nicht viel, außer ein paar großartigen neuen Songs und Videos. Ok, Fler hat doch noch ein Interview in diesem Jahr gegeben, denn wenn TV Straßensound anklopft, ist er natürlich am Start. Aber das bot lange nicht mehr soviel Gesprächsstoff, wie seine vorherigen Ergüsse. Widmen wir uns also lieber umgehend der Musik der letzten sieben Tage.

ILoveMakonnen – BreakThatShitDown Freestyle

Er ist weiter auf dem Grind. Nach mehreren neuen Songs, die nach seiner Trennung mit dem OVO-Camp auf Soundcloud erschienen, macht ILoveMakonnen unermüdlich weiter, schlägt mit dem „BreakThatShitDown„-Freestyle allerdings ernste Töne an. Der ATL-Rapper spricht auf den 14 Minuten, die er One Take aufgenommen hat über den Umgang mit Depressionen, einer weit verbreiteten Krankheit, die in weiten Teilen der Gesellschaft noch immer nicht als eine solche wahrgenommen wird.

MC Smook – Freimaurerjudenzionistenverschwörung

MC Smook agiert mal wieder auf der Höhe der Zeit und macht sich auf seine unnachahmbare Art und Weise Gedanken über die Dummheit auf der Welt, die täglich auf Verschwörungstheorien reinfällt. Wunderbar unterlegt mit Akustik-Gitarren-Beat und einem wunderbaren LoFi-Video.

Cam’ron feat. Juelz Santana – Oh Yeah

Obwohl der Dipset-Hype damals riesig war, hielt er im Endeffekt eigentlich nur knappe zwei Jahre an. Die pinken XXXXL-Shirts, Baggys und Bandanas wurden anschließend nur noch rausgeholt, um in Erinnerungen zu schwelgen. Doch so richtig lassen können es die New Yorker auch nicht. Immerhin gibt es regelmäßig eine Neuauflage des ignoranten Sounds von Mitte der Nuller Jahre. Und so hagelt es auch auf dem neuen Song der beiden Chef-Diplomaten Cam’ron und Juelz Santana Ansagen und Punchlines auf einem hymnischen Beat, der direkt aus 2005 sein könnte. Ob da vielleicht doch noch ein gemeinsames Album kommt, nachdem 2014 die Reunion bekanntgegeben wurde? Wir wollen es hoffen.

BRKN – Hollywood 36

Wozu Hollywood, wenn man auch mit seinen Freunden am Kotti rumhängen kann? In seiner neuen Videosingle „Hollywood 36“ geht Sänger BRKN genau dieser Frage nach und setzt sich kritisch mit der Fame-Geilheit der Gesellschaft auseinander. Trotzdem hat er doch eine recht klare und kommerziellen Bitte: „Kauft meine Liebe„, so der Titel seiner aktuellen Platte.

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Fruchtmax & Hugo feat. Haiyti & Trettmann – WKM$N$HG? (Ron & Shusta Remix

Nicht nur in unserer aktuellen Sendung, sondern auch in diversen Remixen zelebrieren Fruchtmax & Hugo Nameless den Turn Up mit ihrem Überhit „Wie kann man sich nur so hart gönnen?„. Deshalb gibt es nun ein weiteres Video, diesmal mit der Hamburgerin Haiyti und dem Leipziger Trettmann, sowie Cameo-Auftritten von u.a. Kumpel Frauenarzt und Maxim K.I.Z.!

Fruchtmax & Hugo Nameless – Benza

Und gleich nochmal Fruchtmax und Hugo Nameless. Diesmal mit ihrem Video zum Sommerhit „Benza„, der auf ihrem Debüt „Auf der Jagd nach dem HAK“ drauf ist und auch in unserer aktuellen Sendung gespielt wird.

Ali Bumaye – Ali war’s

Auch mit seiner dritten Videosingle zu seinem kommenden Album „Rumble in the Jungle“ bleibt Ali Bumaye sich treu und verteilt augenzwinkernd Ratschläge, was du bei Probleme tun kannst: Sag einfach, Ali war’s!

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Taktloss – Töten

Kommendes Wochenende gibt Taktloss seine wirklich allerletzten beiden Konzerte und dann ist endgültig Schluss mit dem Boss der Schweiz. Obwohl schon seit fast 10 Jahren nur noch vereinzelte Features und das Album „Imitierte Signle“ mit Justus unter den Pseudonymen Real Geizt und Splittderchrist hat der Westberliner seine einzigartige Liveshow immer wieder zum besten gegeben. Zum Abschied gibt es nun nicht nur zwei Gigs, sondern auch einen vermutlich letzten neuen Song inklusive Video. Und darin macht Taktloss, was er seit jeher am besten kann: Töten, vorzugsweise Whack-MCs.

Prezident – Rosa Blume

Auch nach dem unerwartet hohen Einstieg auf Platz 13 der deutschen Charts mit dem aktuellen Album „Limbus„, widmet er sich weiter diesem großartigen Projekt und schiebt noch ein weiteres Video hinterher, das genauso simpel wie genial ist. Weitere Songs vom Wuppertaler hört ihr übrigens in unserer Sendung mit ihm, zu der ihr hier kommt.

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Audio Push – Inland City Blues



Audio Push
haben einen interessanten Karriereweg hinter sich. Mit dem Clubhit „Teach Me How To Jerk“ hatten sie ihren Durchbruch, unterschrieben anschließend einen Deal bei Hit-Boys Label HS87, einem Sublabel von Interscope Records und drehten ihren Sound um 180 Grad. Nun sind Oktane und Price mit einem warmen Sound unterwegs, der eine Menge Soul-Einflüsse zulässt und haben endlich ihre Majordebüt-EP „The Stone Junction“ veröffentlicht. Das zeigt auch der „Inland City Blues„, für den Produzent brandUn DeShay ein Marvin-Gaye-Sample flippte.

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