In der letzten Woche hatten wir im wahrsten Sinne des Wortes eine echte Premiere zu feiern, denn das neue Video von Benito und Hanan wurde über unseren Kanal veröffentlicht und sammelte gleich mal knapp 1.500 Klicks ein. Nun sind wir offiziell auch in diesem Game aktiv und wenn ihr ebenfalls hochwertige Videos und Songs am Start habt, aber noch keine Plattform zur Veröffentlichung, könnt ihr auf uns zukommen und wir klären das. Doch der „Sound für die Street“ war nicht der einzige Output aus unserer Saalestadt in den letzten sieben Tagen. Auch Shikasso hat einen Clip veröffentlicht, der ebenfalls den Staub der Straße atmet. Dazu bringt das #salzderwoche wie gewohnt eine bunte Vielfalt aus deutschen und amerikanischen Künstlern. Hier sind also die Highlights der Woche.
Benito feat. Hanan – Sound für die Street
Wir sind jetzt offiziell auch ins Videopremieren-Game eingestiegen. In unregelmäßigen Abständen präsentieren wir euch auf unserem Youtube-Kanal Musikvideos von zunächst erstmal Hallenser Rappern. Den Anfang machen Benito und Hanan mit ihrem „Sound für die Street„, die zudem einen dezenten Hinweis am Ende ihres Clips verstecken. Also bleibt dran, was da noch geht und folgt am besten schon jetzt unserem Channel oder auf Facebook, Twitter und Instagram.
Ali Bumaye feat. Shindy – Sex ohne Grund
Auch wenn scheinbar Shindy einen großen Anteil an den Texten von Ali Bumaye hat, halte ich den dicken Neuköllner für den mit Abstand unterhaltsamsten Künstler bei EGJ. Nicht umsonst war „Fette Unterhaltung“ eines der besten Street Rap Alben des letzten Jahres. Natürlich ist Ali nicht unbedingt mit überdurchschnittlichen Rapskills gesegnet, was er allerdings mit seinem Streettalk gepaart mit einer gewissen Selbstironie wettmacht. Und das als Mitglied des Abou-Chaker-Clans. Das neue Album „Rumble in the Jungle“ kann definitiv kommen und ist für den 03. Juni angesetzt.
A$AP Mob feat. Juicy J – Yamborghini High
Schon seit ein paar Wochen jagd dieser Hit bereits über die virtuelle Autobahn des Internets. Jetzt hat er auch noch ein Video spendiert bekommen, das bei der Konstellation an Künstlern natürlich nicht ohne ganz viel Purple auskommt. Auf ein Crew-Album des New Yorker Mobs um A$AP Rocky wartet man derweil weiter vergebens. Derzeit muss man noch mit der gerade erschienenen Soloplatte „Always Strive & Prosper“ von A$AP Ferg vorlieb nehmen.
Waldo The Funk – Billy Hoyle Dunk
„White Men Can’t Jump„. Ein Sportfilmklassiker von Spike Lee, der offensichtlich Inspiration für die erste Videosingle von „Domingo Vogel„, dem Debüt von Waldo The Funk geboten hat. Gleichzeitig bringt der Rapper aus Heilbronn eine politische Komponente ein, indem er zwei der derzeit wohl weltweit gehasstesten Politiker, Donald Trump und Vladimir Putin, gegeneinander Basketball spielen lässt. Zieht euch daraus einfach selbst eure Schlüsse.
Frauenarzt feat. Karate Andi – Nachbarviertelterrorist
Eigentlich hatte Frauenarzt ja nur Taktloss und Labelkollege MC Bomber als Features auf seinem neuen Album „Mutterficker„. Doch so ganz schienen im die fehlenden Gastbeiträge doch nicht zu gefallen, weshalb er spontan das komplette Album noch in zwei weiteren Versionen aufnahm und darauf auf jedem Song andere Rapper zu Wort kommen ließ. So zum Beispiel auch Karate Andi, der wie es der Zufall will, ebenfalls gerade sein Album „Turbo“ veröffentlicht hat. Und die Brüder im Geiste harmonieren hervorragend als „Nachbarviertelterroristen„, ist das doch ein Thema, mit dem sich beide bestens auskennen.
Megaloh, Octopizzo, Maro, Bobi Wine & Knackeboul – SEMA – Say It!
Bereits seit Jahren setzt sich Viva Con Agua für sauberes Trinkwasser in Afrika ein und bringt in dem Zusammenhang immer wieder Rapper als Botschafter mit in die Länder. Nachdem im letzten Jahr zum Beispiel Marteria, Maeckes und Marcus Staiger in Kenia waren, ging es diesmal für Megaloh und den Schweizer Knackeboul nach Uganda. Neben der direkten Hilfe vor Ort und diversen Liveauftritten, ist auch diesmal wieder ein Song entstanden, zu dem auch ein Video gedreht wurde. Zu hören und sehen sind neben den deutschsprachigen Künstlern auch Maro und Bobi Wine aus Uganda, sowie Octopizzo aus Kenia. Man kann den Song übrigens auch kostenpflichtig herunterladen, wobei alle Einnahmen in wohltätige Projekte von Viva Con Agua fließen.
Birdman – Respek
Ende April schlug Birdman beim Breakfast Club des Radiosenders Power 105.1 auf, um den dort Anwesenden mal richtig seine Meinung zu sagen, nachdem diese ihn angeblich in einem schlechten Licht dastehen ließen. Aufmerksamkeit bekam er damit definitiv, allerdings wohl anders, als er es sich vorgestellt hatte, denn der Ausraster landete natürlich im Internet und die Memes waren nicht weit. Aber Birdman wäre nicht einer der fünf reichsten HipHop-Mogule der USA, wenn er daraus kein Geschäft machen würde. Und so konnte man schon vor ein paar Tagen „Put some Respek on my Name„-Shirts im Cash-Money-Onlieshop erwerben. Jetzt gibt es passend dazu auch einen neuen Song inklusive Video. Im Endeffekt also alles ein voller Erfolg für den Labelchef, der sich übrigens inzwischen bei den Beteiligten der Radioshow entschuldigt hat.
Takt32 – Chimera/Angst
Mit „Gang“ konnte Takt32 im letzten Jahr einige Kritiker positiv überraschen und auch ich war von der puren Energie dieses Kollabos zwischen dem Berliner und seinem Produzenten Jumpa begeistert. Nun soll als Nachfolger die EP „Chimera“ erscheinen und hier macht Takt genau da weiter, wo er aufgehört hat. Aggressive Flows mit eigenwilligen Betonungen und starke Battle-Texte treffen auf feinstes Trap-Geballer.
Tory Lanez – Real Addresses
Aktuell bereitet Tory Lanez eine ausgedehnte Festival-Tour, sowie eine Konzertreise mit A$AP Ferg vor. Was liegt da näher, als die Fans ein bisschen mit einem neuen Vidoe heiß zu machen, dass eine Menge Live-Material bietet, um die Vorfreude noch weiter zu steigern?
Shikasso – Bruder du weißt
In letzter Zeit geht immer mehr auf den Straßen von Halle. Diesmal ist es Shikasso, der ein neues Video aus den Plattenbauten der Saalestadt ins Netz gestellt hat. Zwischen Drogen und Guntalk spricht er über seine Probleme und seinen Struggle im Leben eines Hallensers aus den dunkleren Gegenden.