257ers haben Vergleiche a la Boss

257ers

Bevor der große Erfolg von Selfmade Records einsetzte und es Gold und Platin für Kollegah regnete, war sich ein bekanntes Mainstream-Medium sicher, dass die 257ers eigentlich der massentauglichste Act des Düsseldorfer Labels seien. Was auf den ersten Blick verwunderlich war, haben die Texte mit allerlei Fäkalhumor doch nicht viel mit den gemeinen Chartlyrics gemein, machte auf den zweiten Blick etwas mehr Sinn: die völlig durchgeknallten Texte des Trios wurden von eingängigen und vor allem livetauglichen Instrumentals unterlegt. So verschafften sich die Essener einen Ruf als Liveabrissbirne, der sie nun auf die längste Tour der Deutschrap-Geschichte mit über 40 Stopps führt. Die Bühne ist das Zuhause der 257ers und so sind sie sich natürlich auch auf ihrem kommenden Album „Boomshakkalakka“ treu geblieben. Schon die vielen Previews und die ersten Singleauskopplungen fuhren ordentlich Synthies auf, doch die neue Single „Vergleiche a la Boss“ treibt das auf die Spitze und erinnert streckenweise schon an Deichkind. Wäre da nicht noch immer der ureigene Ruhrpott-Humor, der die Essener für immer einzigartig bleiben lässt.