Die Geschichte von Kalusha liest sich so, wie sie die meisten Gangster-Rapper gerne hätten. Mit sieben Jahren aufgrund einer Herzkrankheit von Ghana in den Wedding gekommen, blieben seine Mutter und er dort leben. Beheimatet im sozialen Brennpunkt geriet Forster Yeboah, wie er mit richtigem Namen heißt, schnell auf die schiefe Bahn und wurde bei der Polizei als jugendlicher Intensivtäter geführt, der schon in jungen Jahren viele Strafen auf seinem Konto hatte. 2001 überfiel er mit einem Freund eine Schlecker-Filiale und wurde daraufhin zu viereinhalb Jahres Haft verurteilt. Schon vorher begann er mit dem rappen. Während seiner Zeit im Gefängnis nahm er sein Debüt „Nicht zur Nachahmung empfohlen“ auf, mit dem er in der Folge einen gewissen Untergrundhype generieren. Die ausgekoppelten Videosingle liefen sogar bei VIVA und kamen auf die erste Rap City Berlin DVD. In den folgenden Jahren des Gangster-Rap-Hochs, von dem Kalusha sicher hätte profitieren können, wurde es allerdings ruhig um den MC und er verließ zeitweise sogar das Land. Erst 2010 kehrte er zurück, um an neuen Tracks zu arbeiten. Nun hat er mit den produktiven Hoodrich-Jungs das passende Team gefunden und sein ersten Song „Street Life“ zu einem noch unbetitelten Album veröffentlicht, auf dem er seine Geschichte nochmal erzählt. Ein authentischer Track auf einem großartigen KD-Supier-Beat mit einem sehenswerten Video.