Während Deutschrap noch im splash-Koma zu liegen schien, waren die amerikanischen Rapper besonders fleißig. Ganze neun frische Releases spuckte das Internet aus, darunter Newcomer wie Tunji Ige oder Jamila Woods, Hitmaker wie Fetty Wap oder Juicy J oder gestandene Größen wie Project Pat oder Slim Thug.
Tunji Ige – Prince Of July
Eigentlich kommt Tunji Ige aus Philadelphia, einen gewissen Einfluss der derzeitigen HipHop-Hauptstadt Atlanta kann man in seiner Musik auch nicht leugnen. Die acht Tracks auf „Prince Of July“ ergänzen sich allerdings hervorragend und kennen im Prinzip keine örtlichen Grenzen, denn zuallererst lässt sich Tunji durch das weltweit Netz inspirieren.
Juicy J – Lit In Ceylon
Wer Juicy J kennt, der weiß, was ihn hier erwartet: It’s The Ignorant Shit You Like. Einzig der Opener beschäftigt sich etwas teifgreifender mit der derzeit umgreifenden Polizeigewalt gegen Afro-Amerikaner. Mit seiner Message könnt der ehemalige Three 6 Mafia-Rapper allerdings noch immer den Tanzflur zum beben bringen.
Kool A.D. – Zig Zag Zig
Regelmäßige Leser unsere Blogs sind bereits das ein oder andere Mal über den Namen Kool A.D. gestolpert. Nun hat der in San Francisco geborene Rapper, der mit seiner New Yorker Crew Das Racist bekannt wurde, bereits zum zweiten Mal ein 100 Tracks starkes Mixtape veröffentlicht, wobei die letzte Ansammlung dieser Art gerade mal ein halbes Jahr her ist und zwischendurch ein Album und mehrere EPs erschienen sind. Dieser Mann scheint nichts weiter zu machen als Essen, Schlafen und Tracks aufnehmen. Anders ist dieser Output nicht zu erklären.
Ace Hood – Starvation V
Oft hört man über mehrere Monate nichts von Ace Hood, bevor er sich mit Raps auf den gerade angesagtesten Hit-Beats zurückmeldet. Besonders fallen dabei die Mixtapes der „Starvation„-Reihe auf. Den fünften Teil mit Features von Rick Ross und Fabolous gibt es jetzt zum kostenlosen Download.
Jamila Woods – Heavn
Bekannt geworden durch Gastauftritte auf den Releases von Macklemore oder Chance The Rapper legt Jamila Woods nun ein eigenes Werk vor. Darauf beschäftigt sie sich vor allem mit afroamerikanischer Identität in ihrer Heimatstadt Chicago und bewirbt sich direkt für größere Aufgaben.
Fetty Wap & PnB Rock – Money, Hoes & Flows
Nachdem Fetty Wap im letzten Jahr sämtliche Chartrekorde gebrochen hat, ist er wieder einen Schritt zurückgegangen und veröffentlicht regelmäßig kostenlose Musik. Hat bei „Trap Queen“ ja auch funktioniert, der zunächst als Stream bei Soundcloud veröffentlicht wurde. Bis der nächste Hit gefunden ist, wird der aber der Name genutzt, um diverse Homies wie PnB Rock ins Rampenlicht zu hieven.
Project Pat – Street God 3
Nicht nur Juicy J, sondern auch sein Bruder Project Pat hat in der letzten Woche neues Material in Mixtape-Länge veröffentlicht. Selbstredend wird die Familie entsprechend unterstützt und so schaut Juicy J neben anderen Gästen wie Rick Ross, Rich The Kid, Young Dolph oder Tory Lanez zum gepflegten Trap Talk mit dem „Street God“ vorbei.
Young Buck – 10 Bodies
Die groß zelebrierte G-Unit-Reunion war im Endeffekt dann doch nicht viel mehr als ein paar Auftritte, eine mittelprächtige EP und ganz viel heiße Luft. Kein Wunder, dass sich die ehemaligen Profiteure wieder auf ihre Kerngeschäft als Solokünstler konzentrieren, allen voran Young Buck, der regelmäßig solides Material ins Netz stellt, so auch mit seinem neuen Mixtape „10 Bodies„.
Slim Thug – Thug Thursday 3
Bevor im August das neue Album „Hogg Life 4: American King“ erscheint, hat sich Slim Thug einige der derzeit angesagtesten Beats geschnappt, um sie mit ein paar eigenen Verses auszustatten. Diese Remixes hat er nun auf ein Mixtape gepackt und zum kostenlosen Download angeboten.