Lange war Bass Sultan Hengzt der BpjM-Stammgast ohne Abitur, der sich im Umfeld von Bushido, King Orgasmus One und später Aggro Berlin einen Namen machte und mit Alben wie „Berliner Schnauze„, „Schmetterlingseffekt“ und „Zahltag“ größere Charterfolge einfuhr. Doch schon die letztgenannte Platte war von Querelen mit seinem Label Murderbass geprägt, da Hengzt seinen Stil in eine musikalischere Richtung lenken wollte, das Label aber nicht damit einverstanden war. Gleichzeitig konnte er nicht aus seinem laufenden Vertrag aussteigen. Als Ventil für seine Kreativität, die er als Solokünstler nicht ausleben konnte, bildete er mit Serk und dem Produzenten Produes das Trio PopRockz. Eine gemeinsame Platte erschien jedoch nie und es folgten fast fünf Jahre Funkstille. Erst Anfang 2014 konnte sich B.S.H., wie er sich nun nannte, von seiner alten Plattenfirma befreien und seinem neuen Sound freien Lauf lassen. Gemeinsam mit seinem langjährigen Wegbegleiter Serk ging er auf „Endlich Erwachsen“ in eine stark poppige Richtung, die einen deutlichen Wandel seit seinem Debüt „Rap braucht kein Abitur“ aufzeigte. Auch wenn er damit viele alte Fans gegen sich aufbrachte, war die Platte das erfolgreichste Album in seiner Karriere und Hengzt blieb seinem Stil treu, was man nun auf der dritten Videoauskopplung zu seinem neuen Werk „Musik wegen Weibaz“ hören kann, das am 15. Mai erscheint. „Farben“ lebt stark von der Harmonie zwischen Hook-Sänger und Produzent Serk und Bass Sultan Hengzt, die sich inzwischen als Band sehen.
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