#salzderwoche KW 24/2016

salzderwoche

Die vergangene Woche war verhältnismäßig ruhig, was Skandale oder Beef anbetraf. Lediglich Fler fiel durch seinen Bruch mit Sentino auf (Überraschung!). Die Rapszene scheint im EM-Schlaf zu sein, wodurch der alltäglich Gossip größtenteils ausblieb. Glücklicherweise gilt das nicht für die Musik, was vielleicht auch daran liegt, dass europäischer Fußball in Amerika nicht sonderlich beliebt ist und so kommt es, dass die Hälfte der neuen Videos und Songs im #salzderwoche aus den Staaten stammt. Kann aber auch daran liegen, dass die vergangenen sieben Tage einfach etwas zu bieten hatten. Aber schaut selbst. [jay]

Ghanaian Stallion feat. Megaloh – Fragen?!

Was Anfang des Jahres auf „Regenmacher“ schon hervorragend funktioniert hat, kann auch auf der neuen EP von Ghanaian Stallion und Torky Tork nicht schlechter werden. Auf „Mudguardian Developments“ haben die Produzenten neben gemeinsamen Instrumental-Songs auch jeweils eine Soloproduktion mit Rapper-Unterstützung. Nachdem „Alles“ von Torky Tork mit Doz9, Döll und Sonne Ra bereits bebildert wurde, hat nun auch „Fragen!?“ mit Megaloh einen Videoclip spendiert bekommen.

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Rick Ross, Meek Mill & Wale – Make It Work

Nach Jahren auf dem Thron und Überhits von allen Seiten, wurde es in letzter Zeit verhältnismäßig still um die Maybach Music Group von Rick Ross und Trennungsgerüchte der alteingessesenen Signings machen die Runde. Mit „Make It Work“ sind diese fürs Erste wiederlegt, denn mit Meek Mill und Wale machen zwei der dienstältesten MMG-Mitglieder mal wieder gemeinsame Sache mit ihrem Boss und stimmen die Fans auf den angeblich bald erscheinenden Labelsampler „Self Made 4“ ein.

French Montana feat. Kodak Black – Lockjaw

Nachdem alle bisherigen Teile der „Mac & Cheese„-Reihe ausschließlich zum kostenlosen Download verfügbar waren, bietet French Montana den vierten Teil nun ab 19. August zum Kauf an. Was das für die Qualität bedeutet, bleibt abzuwarten. Die erste Auskopplung mit dem aufstrebenden Newcomer Kodak Black weiß definitiv zu überzeugen.

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Team Avantgarde – Wer bin ich

Mit „Erwartungen“ hat das Team Avantgarde um Rapper Phase und die Produzenten Zenit und DJ s.R. eines der selbstreflektiertesten Alben des Jahres veröffentlicht. In seinen Texten verarbeitet Phase die sechs Jahre seit dem letzten Album „Paradox“, in der er sich sehr viele Gedanken über sein Leben und seine Erwartungen daran gemacht hat. Diese hat er nun auf Platte gepresst, auf der die neue Videosingle „Wer bin ich“ sicher ein sehr persönlicher Schlüsseltrack ist, um die Menschen hinter dem Künstler zu verstehen.

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Brown-Eyes White Boy feat. Trettmann – Messer raus *Positivität*

Mit 12 Jahren kann man noch nicht reflektiert und on point über aktuelle Probleme rappen? Brown-Eyes White Boy kann das. Mit seiner Positivitätshymne hat er bereits vor Wochen auf einfachste aber sinnvollste und effektivste Weise klargestellt, dass doch einfach mal alle ihre Messer stecken lassen und chillen sollen und dafür Props von Medien wie der JUICE oder Szenegrößen wie Jan Delay geerntet. Für schlechte Laune hat er keine Zeit. Das scheint auch Trettmann so zu sehen, der nun einen passenden Part zum Remix dieser Ode an die Nächstenliebe beigesteuert hat. Das erste größere Release dieses talentierten Teenagers erscheint übrigens am 13. Juni über die Kanäle der österreichischen Berg Money Gang und soll den Titel „Vibes“ tragen.

Flow – Herde

Flow von den Moskitozz hat einen Song aus der Produktionsphase zu „Elefanten“ auf seiner Festplatte gefunden und den hochpolitischen Track kurzerhand auf Youtube hochgeladen.

Fruchtmax & Hugo Nameless – Auf der Jagd nach dem Hak

Auf der Jagd nach dem Hak lassen sich Fruchtmax und Hugo Nameless auch nicht von einem Sturz vom Baum aufhalten. Das Video zum Titeltrack ihres aktuellen Mixtapes ist bereits die vierte Auskopplung und hat mindestens genauso viel Hitcharakter wie alle anderen Songs des Releases.

Ugly Heroes – Today Right Now

Boombap-Meister Apollo Brown am Beat und seine Kollegen Verbal Kent und Red Pill am Mic: das sind die Ugly Heroes, die uns gemeinsam allerfeinsten Kopfnickersound besorgen. Und das bereits zum zweiten Mal in dieser Konstellation auf Albumlänge, denn am 24. Juni erscheint ihre Platte „Everything In Between“ über die Qualitätsschmiede der Mello Music Group.

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Rae Sremmurd – Look Alive

Mit „No Flex Zone“ und „No Type“ hatten Rae Sremmurd 2015 zwei riesige Hits, die sie mit einem Satz bekannt machten. Nach dem ebenfalls erfolgreichen Album „SremmLife“ wollen die Brüder Swae Lee und Slim Jimmy nun beweisen, dass sie mehr als nur ein One-Hit-Wonder sind. Das gelingt ihnen mit der ersten Videosingle „Look Alive“ zu „SremmLife 2“ schonmal ganz hervorragend.

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R.A. The Rugged Man – Bang Boogie

Bereits seit den 90er Jahren ist R.A. The Rugged Man einer der berüchtigsten Rapper der USA. Wer schonmal auf einem Konzert des New Yorkers war oder einige seiner Videos gesehen hat, der weiß wovon ich spreche, schließlich hat er das rugged ja bereits im Namen. Frau und Kinder hatten in dieser Welt bisher keinen Platz. Doch das hat sich jetzt geändert, denn die Hardcore-Rap-Legende ist vor vier Monaten Vater einer Tochter geworden. Ob er deshalb jetzt soft geworden ist? R.A. versucht diese Frage in seiner Videoauskopplung aus seinem 2013er Album „Legends Never Die“ zu beantworten.

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