#saltyfreebies KW 14/2016

saltyfreebies

In Deutschland war es recht still diese Woche. Deshalb habe ich für die neuen #saltyfreebies nur vier Releases aus Amerika. Die haben es allerdings in sich. Es wird geraucht, getrappt und heftig mit dem Kopf genickt, wenn Smoke DZA, Prodigy, Dej Loaf und Skippa Da Flippa aus den Boxen ertönen. Wenigstens diese Perlen konnte ich aus ansonsten recht langweiligen sieben Tagen retten. Hoffen wir auf Besserung am nächsten Sonntag. [jay]

Smoke DZA & 183rd – Ringside 4

Entgegen der weitläufigen Meinung scheint Weed doch eher produktiver zu machen. Anders ist der hohe Output von Dauerkiffern wie Curren$y oder eben Smoke DZA nicht zu erklären. Und auch der vierte Teil von „Ringside“ fährt wieder neun Songs mit dem bekannten Stoner-Sound des New Yorkers auf. Unterstützung bekommt er dabei nicht nur von 183rd, der die komplette EP produziert hat, sondern auch von Wale und Bodega Bamz, die jeweils einen Gastbeitrag beisteuern.

Prodigy – R.I.P. (1 – 3)

Prodigy ist eine lebende Legende. Das ist Fakt. Auch wenn er als Solokünstler nie den gleichen Level erreichen konnte wie mit seinem Bruder Havoc als Mobb Deep, liest sich seine Diskografie durchaus solide. Trotzdem fliegt er mittlerweile ein wenig unter dem Radar. Anders kann ich es mir nicht erklären, dass seine drei „R.I.P.„-Mixtapes, die allesamt in den letzten paar Monaten erschienen sind, komplett an mir vorbeigegangen sind. Zum Glück scheine ich damit nicht alleine zu sein, denn nun hat man sich dazu entschieden, die Releases zusammenzufassen und als 45-Tracks starkes Tape nochmal als Einheit zu veröffentlichen. Interessant ist dabei, dass wirklich alle Songs mit einem Feature auffahren, wodurch sich hörenswerte, aber auch unerwartete Konstellationen mit Rappern wie Roc Marciano, Your Old Droog, French Montana, Childish Gambino, 50 Cent, Action Bronson, Mac Miller, Domo Genesis, Slick Rick (!), Xzibit, Jay Electronica, Killer Mike, Waka Flocka Flame, Ghostface, Raekwon uvm. ergeben. Auch wenn es einen noch immer nicht vom Hocker haut: alleine für den Nostalgiefaktor, die interessanten Gastbeiträge und die vollständige Diskografie sollte man einmal den Download-Button betätigen.

Dej Loaf – All Jokes Aside

In den letzten zwei Jahren war sie die größte Detroiter Neuentdeckung und platzierte ihre Parts auf vielen Songs ihrer Kollegen, u.a. auch auf Eminems „Detroit vs. Everybody„. Doch den kleinen Hype konnte Dej Loaf bisher nicht für sich nutzen und in bare Münze umwandeln. Auf ein offizielles Debüt warten wir weiter vergebens und auch die allseits beliebten Free-Mixtapes sind bei ihr eher selten. Doch jetzt gibt es zumindest ein weiteres Lebenszeichen in Form von „All Jokes Aside„, auf dem es ziemlich humorlos zugeht, was keinesfalls negativ gemeint ist.

Skippa Da Flippa – I’m Havin‘ 2

Atlanta dabbt weiterhin durch das Internet. Und wenn Young Thug nicht gerade sein gefühlt 100tes Mixtapes 2016 veröffentlicht oder Migos mal gerade nicht frisches Futter in der Trap aufkochen, bringt sich die zweite Reihe in Stellung, die sich allerdings nicht hinter den Zugpferden des Labels Quality Control Music verstecken müssen. Dazu zählt auch Skippa Da Flippa, seit Jahren fleißiger Weedcarrier von Quavo, Takeoff und Offset, aber auch mehr als respektabler (T)Rapper. Er hat jetzt den zweiten Teil seines „I’m Havin‘„-Mixtapes ins Netz gestellt. Unterstützung bekommt er dabei u.a. von 2/3 der Migos und dem neuesten Emporkömmling Lil Yachty, den man derzeit auf allen Releases aus den Südstaaten hört.